Sonntag, 15. März 2009

Mein erster 2500er (Mt. Taranaki)

So ist es, ich habe wirklich nen Berg bestiegen!!!
Am Sonntag, den 15.3.09 haben Malte, Noshad und Ich den Vulkan Mt. Taranaki/ Mt. Egmont bestiegen.Um die Dramatik noch ein bisschen hochzuspielen, noch ein paar unangenehme Einzelheiten über den Berg. Bei dem Versuch den Berg zu erklimmen, haben schon über 60 Menschen ihr Leben verloren und traurigerweise kommen jedes Jahr 2-3 Mensch dazu.
Innerhalb von Minuten kann sich das Wetter drastisch verändern und macht die Besteigung umso schwerer.
Eigentlich hatten wir uns am Tag zuvor einen festen Zeitplan gemacht. Als dann aber um 5 Uhr morgens der Wecker klingelte wollte keiner so richtig aufstehen. Da mein Schlagzeug
genau neben meinem Bett steht, habe ich die frühen Morgenstunden genutzt und ein bisschen gespielt.
...alle waren ganz schnell wach :)
Nach einem kurzen Frühstück ging es um 6 Uhr, mittlerweile schon wieder im Halbschlaf ins Auto und Richtung Berg. Gegen 7 Uhr ging es endlich los und uns stand ein wirklich langer Tag bevor. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Berg bestiegen und war wirklich gespannt darauf endlich oben anzukommen und die Aussicht zu genießen. Der Weg hoch war wirklich ziemlich anstrengend und zwischendurch hätte ich mir einen Hubschrauber, Rolltreppe oder einen Lift gewünscht. Es gab auch Abschnitte, an denen ich einen Fuß vor den anderen gesetzt habe und doch nicht voran gekommen bin, da der Boden so rutschig und steinig war.

Besonders die letzten zwei Stunden waren hart, da man immer das Gefühl hatte, "ja gleich ist man da, höchstens 20 Mintuten noch, komm schon, dass schaffst du, ist doch garnicht mehr so weit!" Ich glaube nach fünf Stunden sind Malte und Ich an der Spitze angekommen und die Szenerie die sich uns oben bot, war einfach unglaublich, atemberaubend und total unwirklich. Es war nichts zu hören, kein einziges Geräusch, überall war Eis und Schnee. Wir haben auf Noshad gewartet und gewartet und gewartet, aber der kam einfach nicht.
Wir beide waren wirklich ein bisschen besorgt und haben uns an den Abstieg gemacht. Gerade mal 100m vor der Spitze habe wir Noshad getroffen und sind mit ihm zusammen runter gegangen. Auf dem Weg nach unten haben wir diverse andere Kletterer getroffen, die auch diesen wunderschönen Tag genutzt haben um auf den Berg zu klettern. Bei dem Weg nach unten ist mir einige Male aufgefallen, dass meine Beine angefangen haben zu zittern und ich wusste das ich, als unerfahrener Bergsteiger so ziemlich an meine Belastungsgrenzen gestoßen bin. Nach 13km und 8 Stu
nden wandern sind wir völlig erschöpft wieder am Auto angekommen.
...naja 2/3 von uns, Noshad hat sich wieder ein bisschen mehr Zeit genommen ;)



Noshad und Ich hoch motiviert

Meter um Meter geht es langsam aber sicher hoch

resting, aber wo ist Noshad?

ahhh, da ist Noshad ^^

im Krater

Ich, Noshad und Malte beim Abstieg in einer Wolke

Mt. Taranaki

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